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Pressemitteilung

Baumaßnahmen an der Kiellinie führen zu erhöhtem Verkehrsaufkommen in der Feldstraße und Umgebung

Eine nicht repräsentative, von der Initiative Kiellinie für alle initiierte Online-Umfrage fragte nach den Auswirkungen der Teilsperrung der Kiellinie auf das Verkehrsaufkommen in den umliegenden Stadtteilen, insbesondere der Feldstraße. Das Ergebnis der Umfrage könnte kaum eindeutiger sein: Rund 96% der Befragten gaben an, dass sich das Verkehrsaufkommen seit der Teilsperrung sehr erhöht bzw. erhöht hat. Diese Erhöhung geht nach Meinung der Befragten auch mit einer Verschlechterung der Verkehrssicherheit einher: Über 90% der Umfrageteilnehmer nehmen eine verschlechterte oder sehr verschlechterte Verkehrssicherheit in der Feldstraße und Umgebung wahr.

An der Umfrage nahmen insgesamt 88 Menschen teil, von denen 74 Personen angaben, selbst als Anwohner betroffen zu sein. In dem optionalen Freitextfeld zur Umfrage drückten viele Befragte ihre Sorge um die aktuelle Situation aus.

Insbesondere die Gefährdung von Schulkindern treibt viele Anwohner um. Ob die Situation vor der Privatschule Düsternbrook, das Überqueren der Straße vor den Schulen an der Feldstraße oder die Frage, ob Kinder noch sicher auf ihrem Radweg zur Schule sind – das erhöhte Verkehrsaufkommen hat eine klare Auswirkung auf das Sicherheitsempfinden, und ist nach einem Befragten „eine Zumutung (…) für Anwohner, Fahrradfahrer, Autofahrer und Fußgänger“.

„Der Autolärm begleitet uns den ganzen Tag“, konstatiert ein Befragter. Die Lärmbelastung, insbesondere an der Feldstraße, hat nach Aussage der Befragten stark zugenommen und beginnt schon in den frühen Morgenstunden – und das wohlgemerkt zu einem Zeitpunkt, wo immer noch viele Menschen im HomeOffice arbeiten. Zusammen mit den sich nun immer stärker bildenden Staus „kann von einer besseren Lebensqualität in keinster Weise gesprochen werden“, wie es ein Teilnehmer ausdrückt und „wo bleibt der grüne Gedanke?“ fragt.

Zu den Erkenntnissen der Online-Umfrage erklärt Magdalena Drewes, Sprecherin der Initiative Kiellinie für alle: „Das von uns eingeholte Stimmungsbild von Anwohnern und Pendlern macht erschreckend deutlich klar, welche Auswirkungen die Teilsperrung der Kiellinie für den Autoverkehr auf die umliegenden Stadtteile und die Feldstraße hat. Die Konsequenzen einer möglichen komplett autofreien Kiellinie wären durch die Umlenkung des Verkehrs noch drastischer für die Anwohner: Erhöhter Lärmpegel, mehr Staus und Abgase, Gefährdung von Radfahrern und Fußgängern und insbesondere Schulkindern – das darf die Stadtverwaltung nicht in Kauf nehmen für das fragwürdige Ziel einer autofreien Kiellinie. Eine neu gestaltete Kiellinie kann und muss Platz für alle bieten!“