Effekte der Sperrung

Eine Sperrung der nördlichen Kiellinie würde …

  • täglich über 7.000 Autos in Wohngebiete und die Feldstraße umleiten.

Laut Verkehrszählung der Stadt Kiel passieren täglich 6.600 bis 7.200 Autos die nördliche Kiellinie. Bei einer Sperrung verlagert sich der Verkehr u. a. in die Feldstraße, die Lindenallee und den Niemannsweg.
Der Effekt: Zunahme des Verkehrs u. a.
– in der Feldstraße (nördlich Kösterallee) um +85%
– in der Feldstraße (zw. Kösterallee und Esmarchstr.) um +25%
– in der Feldstraße (südlich der Esmarchstr.) um +15%
– im Niemannsweg (zw. Kösteralle und Lindenallee) um +135%
– in der Lindenallee um +125%
Quelle: Präsentation der Stadt Kiel vom 10.09.2020, Seite 43

  • den Weg für Kinder von fünf Schulen und mehrerer Kindergärten gefährden

Das trifft insbesondere Kinder, die mit dem Fahrrad oder zu Fuß zu der Schule kommen: Vor der Hebbelschule, der Hardenbergschule, der Reventlouschule, der Kieler Gelehrtenschule und der Privatschule Düsternbrook kommt es zu deutlich mehr Verkehr, außerdem ist eine große Zahl von Kindergärten betroffen. 

  • die umliegende Gastronomie und den Einzelhandel belasten.

Die Gastronomie und der Einzelhandel in den umliegenden Stadtteilen verlieren durch den zunehmenden Verkehr an Attraktivität und sind bei Stau schlechter erreichbar. Die Sperrung der Kiellinie hat direkte Auswirkungen auf die Attraktivität der Innenstadt.

  • zu mehr Stau und CO2-Ausstoß in ganz Kiel führen.

Schon bei den temporären Sperrungen 2018 und 2019 kam es in den betroffenen Gebieten zu Staus – und damit auch zu mehr CO2-Ausstoß – , besonders zu den Berufsverkehrzeiten.  Eine klimafreundliche Politik kann nicht das Schaffen von Stau sein.

  • keinen dauerhaft attraktiven Raum schaffen.

Die nördliche Kiellinie eignet sich kaum als attraktiver öffentlicher Raum, der ganzjährig genutzt werden könnte. Insbesondere in den Wintermonaten fehlen Nutzungskonzepte, die eine Sperrung für Autos rechtfertigen würden.