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Sanierung der südlichen Kiellinie startet – Bauzeit voraussichtlich bis 2023

Erfreuliche Nachrichten gibt es von der südlichen Kiellinie – vor einigen Tagen haben endlich die Vorarbeiten zur Erneuerung der Uferbefestigung am Berthold-Beitz-Ufer begonnen. Damit ist der Anfang vom Ende des Bauzauns eingeleitet worden, auch wenn sich die Arbeiten bis mindestens Herbst 2023 hinziehen werden. In diesem Zuge wird die Kiellinie nicht nur erneuert, sondern an manchen Stellen auch verbreitert – ein gutes Signal auch für den nördlichen Teil, denn wo ein Wille ist, kann ausreichend Platz für alle geschaffen werden!

Während der Bauphase wird die südliche Kiellinie nur einspurig stadteinwärts befahrbar sein, der Verkehr in die Gegenrichtung wird über den Düsternbrooker Weg umgeleitet und kann von dort aus weiter über die nördliche Kiellinie gehen. Das ist insofern wichtig, weil die umliegenden Wohngebiete so hoffentlich von einer deutlich höheren Verkehrsbelastung verschont bleiben.

Nichtsdestotrotz ist durch die partielle Sperrung der Kiellinie eine Veränderung des gesamten Verkehrsaufkommens an der Kiellinie und in den Wohngebieten durchaus möglich – wie sehr, das werden die kommenden Wochen und Monate zeigen. Im Zuge der versprochenen Verkehrszählungen, die unter anderem als Entscheidungsgrundlage für eine Entscheidung in Sachen Autofreiheit der nördlichen Kiellinie dienen sollen, ist es für uns als Initiative wichtig, dass diesen Faktoren Rechnung getragen wird.

Denn abseits der Corona-Pandemie, welche die Mobilität und das Verkehrsaufkommen derzeit generell stark beeinflusst, führt die veränderte Verkehrsführung zusätzlich dazu, dass an der Kiellinie der Verkehr gerade anders ist, als er vor der Pandemie war und nach dem hoffentlich baldigen Ende der Pandemie wieder sein wird. Im Interesse aller Kielerinnen und Kieler sollte die Stadt Kiel deswegen bei ihrer Interpretation durchzuführender Verkehrszählungen die derzeit besonderen Umstände nicht außen vor lassen.

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Kieler Grüne legen sich auf autofreie Kiellinie fest – nun liegt an der SPD

Die Kieler Grünen haben auf ihrer Jahreshauptversammlung am 8. Mai beschlossen, “die nördliche Kiellinie bis Ende 2023 frei von Autos zu bekommen”.

André Cornils von der Grünen Jugend sieht eine autofreie Kiellinie als “Gewinn für die umliegenden Stadtteile”. Als Anwohnerinnen und Anwohner sehen wir den durch die Sperrung entstehenden Mehrverkehr in unseren Stadtteilen keineswegs als “Gewinn”, sondern als erhebliche Belastung.

Zwar hat nach unserer Forderung der Oberbürgermeister entschieden, den Wettbewerb zur Gestaltung der Kiellinie offen durchzuführen und jeweils sowohl eine autofreie Variante als auch eine Variante mit Autoverkehr von den Wettbewerbsteilnehmern entwerfen zu lassen.

Letztendlich entscheidet aber nach Kür des Wettbewerbsgewinners die Ratsversammlung, welche Variante (autofrei oder nicht autofrei) des Wettbewerbsgewinners umgesetzt wird – diese Entscheidung wird voraussichtlich 2022 gefällt.

In der Ratsversammlung hat die Ratskooperation aus SPD, Grünen und FDP die Mehrheit. Und in dieser Kooperation haben die Grünen mit ihren 12 Stimmen (SPD 18, FDP 4) einen gewichtigen Anteil und sich mit diesem Beschluss einmal mehr klar für die autofreie Kiellinie ausgesprochen.

Damit hängt die Entscheidung für oder gegen die autofreie Kiellinie einzig und allein an der Kieler SPD.

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